Europa im Umbruch

Italien und Ungarn bündeln künftig ihre Kräfte zur Begrenzung des Flüchtlingsstroms nach Europa. Dies war das Ergebnis eines Treffens von Orban und Salvini in Budapest. Um flächendeckend aktiv zu werden, bedarf es jedoch noch weiterer Partner in der EU. Der norwegische Staatsfonds machte im letzten Quartal 2018 einen beeindruckenden Gewinn von 84 Milliarden Dollar, nachdem man auf Aktien gesetzt hatte. Ob das nachhaltig war, darf man bezweifeln. Die weltweiten Aktienwerte haben sich von der wirtschaftlichen Realität vollständig entkoppelt und sind nicht das wert, was ihre Preise vermitteln möchten. Dieser Scheingewinn brächte jedem Norweger 16.000 Dollar zusätzliches Geld ein, aber wenn der Staatsfonds nicht bald aus den Aktien aussteigt, könnte es rasch zu herben Verlusten für alle führen.

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Die Zahl der Neuzulassungen ging in Deutschland im April im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 % zurück. Das ist nicht besonders viel, aber es ist noch keine Trendwende in Sicht und an der Automobilbranche hängen sehr viele Arbeitsplätze. Alle deutschen Automobilhersteller verkauften durch die Bank weniger. Porsche traf es mit minus 24,9 % am härtesten. Die erst vor 4 Wochen gegründete Brexit Party von Nigel Farrage steht in den britischen Wahlumfragen für die Europawahl Ende Mai augenblicklich auf dem ersten Platz mit 9 Punkten Vorsprung vor der oppositionellen Labour Party auf dem zweiten Platz. Die regierenden Tories folgen erst auf dem dritten Platz, weshalb die Diskussionen um den Austritt der Briten bald wieder aufflammen dürften. In den deutschen Leitmedien ist von dieser Entwicklung noch nicht sehr viel zu lesen. Die Raumkapsel von SpaceX flog bei der Explosion am 20. April scheinbar komplett in die Luft. Aber nicht in Richtung der internationalen Raumstation, sondern in Einzelteilen in jede erdenkliche Richtung. Trotzdem hält man weiterhin stur an völlig unrealistischen Reisen zum Mond und zum Mars fest. In den USA wurde der konservative Hollywood-Schauspieler James Woods vom Nachrichtendienst Twitter verbannt. Damit befinden wir uns schon wieder in den Ausläufern des nächsten Präsidentschaftswahlkampfs von 2020 im nächsten Jahr. Er wird noch viel verrückter als der von 2016. Um Donald Trump aus dem Amt zu entfernen, wird man die schwelende Weltwirtschaftskrise nach den Europawahlen kräftig aufleben lassen.

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