Der aktuelle Leitfaden für einen möglichst angenehmen Quarantäne-Aufenthalt

Der angenehmste Aufenthalt in einem Quarantänelager ist derjenige, welcher erst gar nicht stattfindet und das ist in der jetzigen zweiten Runde schwierig.

Wie in China und Belgien bereits geschehen, wird das bei den Affenpocken nicht mehr lange angekündigt, sondern es findet überraschend statt.

Man wird nicht mehr das gesamte Land absperren, sondern nur bestimmte Städte oder Kreise.

Sie werden sich in dieser zweiten Runde damit beschäftigen müssen und sich langsam darauf vorbereiten.

Möglicherweise erfahren Sie auf inoffiziellem Weg von einem bevorstehenden Lockdown, dann sollten Sie gerade im Sommer sofort die Koffer packen und möglichst unauffällig verschwinden.

Sie sollten inzwischen schon längst einen Bugout-Plan erarbeitet haben und dann im Notfall zu einem unauffälligen Zeitpunkt Ihre Wohnung verlassen.

Es darf auch nichts und niemand darauf hindeuten, wohin Sie sich abgesetzt haben.

Zur jetzigen Zeit können Sie das auch leicht als Urlaub tarnen und das wird es vorerst auch sein.

Das bedeutet insbesondere, dass Sie Ihre Familie informieren, wie sie sich zu verhalten hat.

Sie werden vermutlich getrennt werden und deshalb sollten Sie gleich zu Beginn des Lockdowns Ihren Kindern einen unverdächtigen GPS-Anhänger als Hals- oder Armband umhängen.

Weil wir in einer Welt leben, in welcher schon im letzten Jahrhundert viele Kinder entführt wurden, sind sie erfahrungsgemäß einfacher zu befreien als Erwachsene, welche dabei oftmals zu verkopft sind.

Die halbe Miete auf dem Weg in die Freiheit ist immer der genaue Aufenthaltsort.

Ist der erst einmal bekannt, kann man etwas unternehmen.

Wie in jedem guten Kriminalroman oder amerikanischen Krimiserien geht es darum, sich den Weg zu merken.

Falls man freie Sicht hat, sollte man sich deshalb markante Bauwerke zur Orientierung merken.

Durch kreative Verknüpfungen z.B. indem man sich vor dem inneren Auge ein Hochhaus in einen See stellt, kann man eine ziemlich lange bildliche Kette erarbeiten, welche man sich viel besser mehr kann.

Das lernte man früher bei Gedächtnistrainern, welche heute nicht mehr tätig sind.

Bei der Ankunft im Lager entsteht der größte Datenstrom, den man verarbeiten muss.

In der Regel muss bei der Ankunft in solchen Lagern alles abgegeben werden.

Aus diesem Grund sollten Sie nur ein altes, aber völlig intaktes Mobiltelefon (zur Not eine alte Möhre bei Ebay für 20 Euro kaufen) und etwas Bargeld mitnehmen.

Beides sollten Sie so gut verstecken, dass es bei der Kontrolle nicht entdeckt wird.

Aber auch später müssen Sie darauf achten, dass es nicht von Mitgefangenen gestohlen wird.

Der Klassiker beim Bestehlen von Mitgefangenen ist übrigens die nicht täglich erlaubte Dusche.

Sie müssen sich vor Ort also etwas einfallen lassen, weil man das vorher nicht allgemein festlegen kann.

Der Schlüssel in die Freiheit ist heutzutage das Mobiltelefon.

Sollten Sie selbst keines mehr im Lager haben, dann müssen Sie andere finden, die eines besitzen.

Nur über ein Mobiltelefon können Sie Ihren Standort und andere wichtige Details an die Außenwelt mitteilen.

Falls Sie nicht unbeobachtet sprechen können, dann müssen Sie auf dem Klo eine SMS oder E-Mail schreiben.

Erzählen Sie niemand, dass Sie ein Mobiltelefon mit dabei haben und vor allen Dingen, was Sie damit planen.

Denn schon ab dem ersten Tag werden diverse Fluchtpläne durch das Lager schwirren.

Erst wenn Sie es nicht mehr benötigen, können Sie das Mobiltelefon vermutlich gegen etwas anderes Werthaltiges ziemlich gut umtauschen können.

Sie müssen die täglichen Abläufe im Lager beobachten und dabei die Lücken entdecken.

Z.B. wenn neue Knackis oder andere Lieferungen im Lager eintreffen.

Weil Sie es in den ersten Wochen noch mit sehr unerfahrenen Wächtern zu tun haben werden, kommen Sie womöglich alleine aus dem Bau heraus.

Trotzdem muss jemand draußen auf Sie warten, weil, wie bereits geschrieben, der Rest Ihrer Familie noch auf Sie wartet.

Wer könnte das wohl sein?

In der Anfangszeit sind diese Lager noch unbewacht und mittel- bis langfristig fehlt das Geld für solche Lager, was unsere Genies aber noch gar nicht wissen.

Man sollte es Ihnen trotzdem nicht zu einfach machen.