Der russische Außenminister sagte gestern:
„Diese Prozesse in der Welt stehen an einem Wendepunkt.
Die Bildung einer multipolaren Welt ist im Gange und unsere westlichen Kollegen versuchen, diese Prozesse zu verhindern.
Sie wollen ihre Dominanz behaupten und auf alle Regionen ausdehnen.
Sie versuchen, alle anderen Länder zu mobilisieren, sich unter ihre Flagge zu begeben, indem sie die Situation in der Ukraine und um sie herum als Vorwand benutzen“.
Unter denjenigen, die vor dem jetzt erreichten „Wendepunkt“ warnten, gehört der renommierte amerikanische Sozialkritiker James Kunstler, der 2005 sein vorausschauendes Buch:
„The Long Emergency: Surviving the Converging Catastrophes of the Twenty-First Century“ veröffentlichte.
Er warnte, dass alternative Energiequellen, die von Sozialisten gegenüber fossilen Brennstoffen angepriesen werden, unzureichend sein werden.
Er sagte voraus, dass das Zusammentreffen mit den Kräften des Klimawandels, wiederauflebenden Krankheiten, Wasserknappheit, globaler wirtschaftlicher Instabilität und Kriegsführung große Probleme für zukünftige Generationen verursachen wird.
Und er sagte weiter voraus, dass die wirtschaftlichen Umwälzungen die Amerikaner und Europäer dazu zwingen werden, in stärker lokalisierten, autarken Gemeinschaften zu leben.
Wir befinden uns in einem sehr knappen Rennen zwischen der kontrollierten Zerstörung der Weltwirtschaft und den US-Zwischenwahlen in diesem November.
Und vielleicht nimmt auch der eine oder andere schon wahr, dass das für den Deep State nicht ganz so gut laufen wird, wie die sich das vielleicht im Moment noch vorstellen können.
Ihr Schlüsselprojekt in der letzten Offensive des Deep State von 2022, der Krieg in der Ukraine, funktioniert nicht.
Der Westen ist wie West-Rom am Ende, weil die Sitten vollkommen verfallen sind.
Wenn man zur Definition der westlichen Zivilisation kommt, wie sie der verstorbene Roger Scruton formuliert hat, der übrigens Russophobe war, dann liest sich das wie folgt:
„Die Wurzeln der westlichen Zivilisation liegen in der Religion Israels, der Kultur Griechenlands und dem Gesetz Roms.
Und die daraus resultierende Synthese ist in den zwei Jahrtausenden, die auf den Tod Christi folgten, auf tausend Arten gediehen und verfallen.“
Was heute als moderner Westen durchgeht, ist kaum noch westlich im eigentlichen Sinne und verliert seine letzten Verbindungen zu dem, was westlicher Geist und Ethos in den letzten 500 Jahren waren.
Was uns nicht nur Kriege und Leiden bescherte, sondern auch die größten Errungenschaften von Wissenschaft, Kunst, Industrie und menschlichem Geist.
Das meiste davon ist heute im kombinierten Westen restlos verschwunden.
Zurück zur Wirtschaft:
Russland und China ziehen den US-Dollar bzw. Euro weiterhin aus dem gegenseitigen Handel heraus und entwerten diese Währungen dadurch.
Auch das hat zu den Ereignissen am Montag geführt, welche sonst erst später eingetroffen wären.
Das monatliche Volumen von Rubel und Yuan ist in den letzten drei Monaten um 1.067 % auf fast 4 Milliarden Dollar angestiegen.
Letzte Woche beim eurasischen Wirtschaftsforum schlossen sich Russland und der Iran zusammen, um eine neue globale Bankenordnung zu errichten, welche die derzeit von den westlichen Kolonialmächten verwendete (Bretton Woods 1944) ersetzen soll.
Das wird die Kryptowährungen weiter befeuern, weil man auf die Schnelle nichts anderes entwickeln kann.
Der Kelch der neuen Deep State Währung könnte also an uns vorübergehen.
Italiens Premierminister Mario Draghi warnte gestern:
„Die Anti-Russland-Sanktionen werden lange andauern und die internationalen Handelsrouten werden sich für viele Jahre, wenn nicht für immer verändern.“
Und der kroatische Präsident Zoran Milanovic, Mitglied der Europäischen Union, fügte hinzu:
„Leider funktionieren die Sanktionen nicht.
Und der Rubel ist nicht gefallen.
Russland spürt aus finanzieller Sicht davon nichts und wenn doch, dann wird der Krieg vorbei sein.
Den Preis werden die europäischen Bürger zahlen, während Wladimir Putin zufrieden lächeln wird.“