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Wird dieser jüngste Skandal Macron jetzt endlich zu Fall bringen?

Erleben wir einen weiteren Boris-Johnson-Moment?

Nachfolgend gebe ich einen Überblick über den aktuellen Uber-Skandal und die Verwicklung von Macron.

Man muss sich trotzdem unweigerlich fragen, warum gerade jetzt?

Ich glaube, dass sehr viel mehr dahintersteckt, als man auf den ersten Blick erkennen kann, denn wir leben gerade in sehr turbulenten Zeiten.

Benjamin Fulford erwähnt Macron in seinem Blogbeitrag in dieser Woche als eine weitere Regierung, die kurz vor dem Sturz steht.

Eine von vielen Regierungen, die jetzt anscheinend unter die Räder kommen wird, den auch in Berlin ist plötzlich ein Sexskandal ausgebrochen.

In Frankreich hat Macrons Partei kürzlich die Parlamentswahl verloren und nun wurde auch noch ein Strafverfahren gegen Macron eingeleitet.

Oberflächlich betrachtet handelt es sich um eine Geschichte über Macrons Lobbyarbeit für Uber.

Aber wie bei Boris Johnson ist das nur ein Vorwand für die Absetzung eines korrupten und kompromittierten Herrschers.

Nach McKinsey, Rothschild und Alstom und vielen anderen heiklen Fällen, kommen jetzt also auch noch die „Uber Files“ hinzu.

Das ist ein neuer wirtschaftspolitischer Skandal, dessen Fakten bis ins Jahr 2015 zurückreichen und dessen Auswirkungen die Macron-Regierung noch weiter untergraben wird.

Und das aus gutem Grund!

Am 10. Juli erfuhren wir durch The Guardian, dass Emmanuel Macron während seiner Amtszeit als Wirtschaftsminister unter François Hollande den Anwalt des Teufels für das amerikanische Fahrdienstunternehmen Uber spielte und sich gegen das nationale Interesse mit der französischen Justiz anlegte.

Die britische Zeitung The Guardian hat Tausende von belastenden Dokumenten über die internationale Lobbyarbeit von Uber abgerufen und sie dann mit dem International Consortium of Investigative Journalists geteilt.

Wir entdeckten dabei die geheime Beteiligung des aktuellen französischen Präsidenten an diversen Vorgängen.

Es war im Sommer 2015, als Emmanuel Macron und Travis Travanick, der CEO von Uber, ihren Plan schmiedeten.

Mit seinem „Pop“-Angebot wollte das amerikanische Unternehmen in Frankreich für Furore sorgen.

Letzteres erlaubte jedem in Frankreich, sich als Fahrer zu betätigen und zerstörte damit den Markt für französische Taxis.

Als diese Vorgehensweise rasch von den Behörden als illegal eingestuft wurde, tat Emmanuel Macron sein Bestes, um das Geschäftsmodell von UBER trotz aller Widrigkeiten durchzusetzen.

Durch Lobbytreffen, Verhandlungen mit der Generaldirektion für Wettbewerb, dem Verbraucherschutz und der Betrugsprävention (DGCCRF) und persönlichen Investitionen kann der junge französische Wirtschaftsminister die Aufweichung der Vorschriften für Uber jedoch irgendwie durchsetzen.

Er muss also sehr viel Geld dafür bekommen haben, sonst hätte er sich nicht derart ins Zeug gelegt. 

Die Kehrseite der Medaille war aber natürlich die, dass die französischen Taxibetriebe auf die Barrikaden gingen, was zu innenpolitischen Spannungen führte.

Travis Travanick fragte deshalb damals Emmanuel Macron:

„Können wir Cazeneuve vertrauen?“ 

Der damalige Innenminister Bernard Cazeneuve war für die ordnungsgemäße Abwicklung der Demonstrationen zuständig und fühlte sich als ein Betroffener.

Er wehrte sich gegen die Entwicklung der Firma VTC (VTC ist eine Art Privatwagen mit Chauffeur, also etwas ganz anderes als ein französischer Taxibetrieb) in Frankreich, dem ersten Exportmarkt von UBER.

„Ihr seid Freibeuter“, hämmerte Bernard Cazeneuve den Uber-Führungskräften immer wieder ein.

Wohl wissend, dass sie bereits unter dem Einfluss zahlreicher Ermittlungen in Frankreich standen, sowohl strafrechtlich als auch steuerlich.

Trotzdem wusste der Wirtschaftsminister Macron ganz genau, was er tat.

Wie Radio France berichtete, antwortete er damals wie folgt:

„Wir hatten gestern ein Treffen mit dem Premierminister.

Cazeneuve wird die Taxibetriebe zum Einlenken bringen und ich werde nächste Woche alle zusammentrommeln, um die Reform und das entsprechende Gesetz vorzubereiten.

Caz akzeptierte die Vereinbarung.

Wann bist du in Paris?

Gut, bis dahin.“

Ein paar andere Male, während Uber Probleme mit der französischen Justiz bekam, trat immer rechtzeitig Emmanuel Macron in Erscheinung.

Und meistens kümmerte er sich sogar „persönlich“ darum.

Radio France fasste deshalb wie folgt zusammen:

„Die Uber-Akten enthüllen noch ganz andere direkte, regelmäßige, fast vertraute Kontakte zwischen den Vorständen von Uber und Emmanuel Macron.

Bercy d.h. das französische Finanzministerium schien irgendwann die Kontrolle über die VTC-Akte übernommen zu haben.

Ein Bereich, für den eigentlich nur das Verkehrsministerium zuständig war.

Und Uber war dafür dankbar.

Für Uber war der Empfang in den anderen Ministerien hingegen deutlich kälter ausgefallen.

Im Verkehrs- und Innenministerium wurde diese Managementmethoden als die von „Cowboys“ oder „Piraten“ angeprangert.

Die werden immer dann von den amerikanischen Unternehmen angewendet, die sich nur widerwillig an die französischen Gesetze halten wollen.“

Wir wissen heute, dass der französische Präsident nicht gezögert hat, diese Art der Vorgehensweise mehrfach zu tolerieren.

Sei es bei der Firma Alstom, der Beratungsfirma McKinsey oder der Bank Rothschild.

Während seine Partei gerade knapp eine relative Mehrheit in der Nationalversammlung errungen hat und die kaum gebildete neue Regierung bereits einem Misstrauensantrag entgegensieht, könnte diese neue Enthüllung durchaus die „Macronie“ (Herrschaft Macrons) vervollständigen.

Nämlich von der Korruption bis zum Impeachment.

Es überraschte deshalb auch nicht, dass sich die französische Internetgemeinde äußerst empörte, als es diese Nachricht entdeckte.

Vor allem auf Twitter empörten sich die Internetnutzer.

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