Könnte eine goldgedeckte chinesische Kryptowährungen den Dollar ablösen?
An diesem Wochenende jährte sich der japanische Angriff auf Pearl Harbour zum 78. Mal. Ich werde dazu unter der Rubrik Wirtschaftsgeschichte demnächst noch einen ausführlichen Artikel veröffentlichen, welcher die wirtschaftlichen Hintergründe für diesen Angriff der Japaner auf Hawaii erläutern wird. Mit diesem Bombardement wurden die bis 1941 sich neutral verhaltenden USA vorsätzlich in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. Im amerikanischen Fernsehen laufen deshalb augenblicklich wieder alle verfügbaren Dokumentarsendungen, welchen diesen Tag glorifizieren, obwohl dadurch mehr als 400.000 damals junge Amerikaner ihr Leben lassen mussten. Und zwar für etwas (nämlich Hitler), welchen die Wall Street durch ihr Geld an die Macht brachte. Darüber wird in diesen Tagen geflissentlich die Tatsache verschwiegen, dass sich das amerikanische Imperium schon wieder in einer Zwickmühle befindet, welche es durchaus entmachten könnte. Die heutige Achillesferse der USA ist, der inzwischen völlig entwertete und schrottreife US-Dollar, welcher durch eine mit Gold gedeckte Kryptowährung der Chinesen ganz leicht aus der Hüfte heraus abgeschossen werden könnte. Auf diese Möglichkeit habe ich bereits hingewiesen und sie war kürzlich auch das Thema der Wirtschaftssendung auf RT von Max Keiser in London.
Die Chinesen verfügen mittlerweile über mehr als 20.000 Tonnen Gold und könnten damit den Währungskrieg mit einem einzigen Schuss vor den Bug der Amerikaner beenden. Es handelt sich dabei um keine leere Drohung oder eine unbegründete Hypothese, sondern es wäre lediglich die konsequente Fortsetzung der immer schärfer werdenden Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Ländern. Man sollte deshalb in den nächsten 6 bis 9 Monaten durchaus mit dieser Möglichkeit rechnen, falls sich das Problem nicht schon vorher durch die schwelende Weltwirtschaftskrise von selbst löst. Bis jetzt haben beide Seiten durch den Verlauf der Systemkrise bereits jeweils ein Bein verloren und sie können sich deshalb nur noch gegenseitig an den Armen haltend mühsam vor den unerbittlichen Verfolgern in der Form der Marktwirtschaft retten. Dieser Zustand wird nicht ewig andauern, weil noch immer einer von beiden unbedingt gewinnen möchte und beide kräftig Blut verlieren. Jeder der beiden wird deshalb andauernd nach der besten Möglichkeit Ausschau halten, damit er das letzte verbliebene Bein des jeweils anderen abschlagen kann, damit dieser sich geschlagen gibt. Das wird nach dem heutigen Stand der Dinge der Chinese spätestens dann tun, wenn seine neue monetäre Superprothese aus Gold angeliefert wird. Die USA haben China und Russland nur über ihr Zentralbanksystem am Wickel und dieses Zeitalter neigt sich erkennbar seinem Ende entgegen. Zöge hingegen der amerikanische Cowboy seinen Colt und schösse mit einer noch früheren Währungsreform dem Chinesen den letzten Fuß weg, dann hätte der Chinese trotzdem die besseren Karten, weil er mit der neuen Seidenstraße ein klares Konzept für die Zeit nach dem großen Wirtschaftskrieg hat. Die Amerikaner hätten in diesem Fall trotzdem verloren, weil sie mit einer vorzeitigen Währungsreform ihr Zentralbanksystem früher als unbedingt notwendig in die Luft gejagt hätten. Seit dem 16. September agiert das westliche System der Zentralbanken mit der gleichen Perspektive wie Hitler in seinen letzten Wochen im Führerbunker. Das Ende und auch der Ausgang sind klar erkennbar, aber man will nicht vorzeitig aufgeben, weil das gesundheitlich höchst unangenehm werden wird. Die Machthabenden im Westen haben diese Situation durchaus im Blick, glauben aber noch immer an einen Endsieg trotz jahrelanger Niederlagen. Wie das endet, wissen wir ganz genau. Länger als bis zur Jahresmitte 2020 geht das also auf gar keinen Fall mehr so weiter und seit dem 16. September 2019 kann das Finanzsystem jeden Tag endgültig außer Kontrolle geraten.