Und so sieht das ganz konkret aus:
Immer noch interessiert?
Präsident Putin und der türkische Präsident Tayyip Erdogan haben gestern Morgen telefonisch über ein Rekordwachstum des Handelsumsatzes und Energieprojekte der beiden Länder, das Getreideabkommen und die syrische Regelung gesprochen.
Putin war „überrascht und enttäuscht“ von dem Geständnis der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass der Zweck der Friedensabkommen von Minsk nur darin bestanden hat, „Zeit für die Ukraine zu gewinnen“.
Er fügte hinzu, dass dies die „spezielle Entnazifizierungsoperation“ rechtfertigte.
„Ihr Ziel war es nur, die Ukraine mit Waffen aufzufüllen und sie auf die Feindseligkeiten vorzubereiten.
Das sehen wir jetzt.
Ehrlich gesagt haben wir das vielleicht zu spät erkannt und vielleicht hätte ich mit all dem früher beginnen sollen.
Ich dachte, andere Teilnehmer an diesen Verhandlungen wären ehrlich.
Es stellte sich aber heraus, dass auch sie uns betrogen haben.
Die Täuschung über Minsk wirft eine Vertrauensfrage auf.
Wir haben jetzt kein Vertrauen mehr“.
Putin warnte deshalb alle:
„Ich versichere Ihnen, nachdem das Frühwarnsystem ein Signal eines Raketenangriffs erhalten hat, sind Hunderte unserer Raketen in der Luft.
Vom Feind wird nichts übrig bleiben, weil es unmöglich ist, hundert Raketen gleichzeitig abzufangen.
Das ist natürlich eine Abschreckung, eine ernsthafte Abschreckung“.
Die Ukraine hat kürzlich mit ihren Drohnen Ziele in Russland angegriffen und das haben Ihnen Ihre Leitmedien verschwiegen.
Mit dieser Drohung ist gemeint, dass beim nächsten Anflug solcher Drohnen die Hölle ausbrechen wird.
Und der nächste Angriff ukrainischer Drohnen ist sicherer als das Amen in unseren Kirchen!
In dem amerikanischen Artikel „Putin Makes New Nuclear First Use Threat“ heißt es:
„Der russische Führer erwägt die Idee, der Militärdoktrin seines Landes das Potenzial eines präventiven nuklearen Erstschlags hinzuzufügen“.
Aber in Wirklichkeit macht Präsident Putin keine „Bedrohung“, vielmehr reagiert er auf das offizielle Dokument der International Arms Control Association „Biden Policy Allows First Use Of Nuclear Weapons“.
„Hochrangige US-Beamte sagten, dass Biden beschlossen hat, seine 2020-S zu erklären, dass der einzige Zweck von Atomwaffen darin besteht, einen Atomangriff auf die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten abzuschrecken.
Stattdessen billigte er eine Version einer Politik der Obama-Regierung, welche die Option offen lässt, Atomwaffen nicht nur als Vergeltung auf einen nuklearen Angriff einzusetzen, sondern auch um auf nichtnukleare Bedrohungen zu reagieren“.
Die Vereinigten Staaten haben Atomwaffen in Europa und auf Kriegsschiffen rund um Russland stationiert und wissen, dass Frühwarnsysteme nur einen Raketenstart erkennen können.
Aber nicht, wenn sie nuklear bewaffnet sind.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg reagierte auf Präsident Putins Warnung mit der Aussage:
„Ich befürchte, dass der Krieg in der Ukraine außer Kontrolle gerät und sich zu einem großen Krieg zwischen der NATO und Russland ausweitet“.
Und das im vollen Bewusstsein, dass das ukrainische Regime in der Lage ist, einen Raketenangriff unter falscher Flagge zu inszenieren.
Bundeskanzler Olaf Scholz verriet, dass er engen Kontakt zu Präsident Putin halten wird und erklärte:
„Ich werde weiter mit ihm sprechen.
Ich möchte den Moment erleben, in dem es möglich ist, aus der Situation herauszukommen.
Das geht nicht, wenn man nicht miteinander redet“.
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, warnte:
„Moskaus Feinde sitzen nicht nur in Kiew, sondern auch in Europa, Nordamerika und einer Reihe anderer Orte, deren Loyalität den Nazis der Neuzeit gilt.
Deshalb erhöhen wir die Produktion der stärksten Waffen und Munition, einschließlich derjenigen, die auf neuen Prinzipien beruhen“.
Der führende Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gab zu bedenken:
„Wir bewegen uns nicht, wir haben es bereits getan, als wir an der Station namens Konfrontation angekommen sind.
Und wir müssen gesammelt bzw. stark sein und einen Sicherheitsspielraum haben, weil wir immer noch unter den Bedingungen dieser Konfrontation leben müssen“.
Regisseur Thomas Greminger vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik und ehemaliger Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sagte:
„Der Konflikt in der Ukraine hat zu einem neuen Sicherheitsparadoxon in Europa geführt.
Viele im Westen argumentieren, dass die Ukraine westliche Sicherheitsgarantien brauchen wird, bis Russland wirklich demokratisch ist.
Moskau besteht seinerseits darauf, dass die NATO und die Expansion der westlichen Militärinfrastruktur in Richtung der russischen Grenzen dies tun werden, bis die Welt endlich multipolar und die globale Regierungsführung authentisch demokratisch ist.
Und bis dahin ist das eine existenzielle Sicherheitsbedrohung für Russland.
Können diese Streitigkeiten ohne einen weiteren Kontinentalkrieg in Europa beigelegt werden?“
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