2 4 Minuten 1 Jahr

 

Deutschlands erste Eisdiele will mit einem Insekteneis bei den Leckermäulern punkten.

Wird das funktionieren?

Die jüngste Zulassung von Insekten als Lebensmittel in der EU hat vor allem bei den Bürgern für berechtigte Empörung gesorgt, aber dennoch gibt es in Deutschland Unternehmer, die ihr Glück mit Grillen und Co. in ihren Produkten versuchen.

Solche Experimente sind grundsätzlich eine gute Idee, aber gerade im Lebensmittelbereich gibt es eine gefürchtete Behörde, welche eigentlich dafür sorgen sollte, dass sich genau so etwas nicht im Speiseeis befindet.

Eine Eisdiele in Baden-Württemberg bietet jetzt ihr sogenannte „Barbecue Ice Cream“ an, welche aber nichts mit BBQ zu tun hat.

Neben dem verwendeten Mehl aus Heimchen werden getrocknete Insekten als Krönung verwendet, deren Geschmack dann jedoch mit Extrakten aus Waldhonig, Vanille und Keksen überdeckt werden muss.

Sonst gibt es üble Flecke auf dem Lakotz-Polohemd!

Dieses Produkt soll dann angeblich reich an Cholesterin und gefährlichen Viren sein, also genau das, was man heutzutage dringend braucht.

Eine neue EU-Verordnung erlaubte kürzlich die Verwendung von mehr Insekten in Lebensmitteln, obwohl sie einen extrem hohen Cholesterinspiegel aufweisen und das Risiko bergen, gefährliche Viren mit sich zu bringen.

Beispielsweise enthält Mehl aus Grillenfarmen 545,67 mg Cholesterin in 100 g, was dem Verzehr von Eiern entspricht.

Trotzdem ist der Inhaber einer Eisdiele in Baden-Württemberg auf eine seltsame Idee gekommen:

Seit Kurzem bietet er in seiner Eisdiele eine „Barbecue“-Variante an.

Die Eisdiele in Rottenburg im Landkreis Tübingen ist bekannt für ausgefallene Eiskreationen.

Eis mit Gorgonzola oder Leberwurst und sogar echtes Blattgold wurde dort schon angeboten.

Die neueste Kreation ist ein Eis mit dem Mehl von Grillen und einer Krönung aus getrockneten braunen Insekten.

Der Eisdielenbesitzer will monatelang mit dem Grillenmehl experimentiert haben.

Er verwendet sehr fein gemahlenes Mehl für seine irreführend etikettierte Kreation.

Berichten zufolge wird der Geschmack der Grillen dann mit Extrakten aus wildem Honig, Vanille und Keksen entschärft.

Mit der Insektenagenda ist eigentlich eine Toleranzgrenze erreicht worden, welche man noch vor drei Jahren als unglaublich eingestuft hätte.

Aber inzwischen schlucken die Deutschen einfach alles hinunter und deshalb ist es auf jeden Fall das richtige Produkt zur richtigen Zeit.

Aber es ist nicht nachhaltig und beim Spucken auf das T-Shirt wird auch noch CO₂ ausgestoßen.

Die Reaktionen der Kunden sind bislang offenbar sehr unterschiedlich.

Viele sind angewidert und andere neugierig auf alles, was da noch kommen wird.

Ob Insekteneis eine Zukunft hat, bleibt jedoch noch abzuwarten.

Es ist jedenfalls sehr interessant, dass sich der Eisdielenbesitzer nicht getraut hatte, seine Grillen beim Namen zu nennen.

Das wird sich absehbar rächen, solange noch keiner Insekten verzehren muss.

Im Zuge des Medienrummels der Leitmedien um die „essbaren Insekten“ sahen sich zahlreiche Bäckereien veranlasst, ihren Kunden zu versichern, dass keine Insekten in ihren Produkten verwendet werden.

Dafür erhielten sie richtigerweise sehr viel Zuspruch von ihren Kunden.

Mehr als zehntausend Likes sind bei solchen Beiträgen in den sozialen Netzwerken keine Seltenheit.

Wer auch weiterhin keine Würmer verspeisen möchte, der sollte sich jetzt einfach besser informieren, bevor er dazu gezwungen wird:

https://arrangement-group.de/membership-join

Den Newsletter zu diesem Blog können Sie hier anfordern:

https://arrangement-group.de/newsletter

2 Gedanken zu „Das erste Insekten-Eis ist im Land der Tüftler und Denker unter falscher Flagge zu genießen

Kommentare sind geschlossen.