Die wahren Hintergründe für die Explosion in Beirut
Um die Katze gleich aus dem Sack zu lassen: Es geht auch hier wieder einmal nur um den Kampf um die Rohstoffe Erdöl und Erdgas.
Doch eines nach dem anderen.
Konkret geht es um das Gebiet Block 9 vor der Küste des Libanon im Mittelmeer.
Am 4. August 2020 erschütterte eine gigantische Explosion Beirut, die Hauptstadt des Libanon.
Die Explosion wurde durch 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat ausgelöst, welche sich seit 2014 in einem schlecht gesicherten Lagerhaus im Hafen befanden.
Diese Ladung wurde von einem aufgegebenen Frachtschiff mit dem Namen MV Rhosus beschlagnahmt, welches dem auf Zypern ansässigen russischen Geschäftsmann Igor Grechushkin gehörte.
Die Sprengkraft dieses Materials belief sich auf ungefähr 240 Tonnen TNT. Zum Vergleich: die größte konventionelle Bombe (MOAB) besitzt nur eine Sprengkraft von 11 Tonnen TNT oder die eines harmlosen Knallfroschs!
Der Block 9 ist einen Krieg wert!
Im Jahr 2010 wurden gigantischen Mengen an Kohlenwasserstoffen im levantinischen Becken vor dem Libanon im Mittelmeer entdeckt.
Dies war der Schlüssel zu einem Wirtschaftsboom in dieser Region, insbesondere im Libanon, Israel und Zypern.
Es kam jedoch zu einem Streit über die Rechte zur Erschließung der Erdgasfelder mit dem Namen Block 9. Dies führte zu einem geheimen Krieg zwischen dem Libanon und Israel.
Der Fall kam vor die Vereinten Nationen, welche erstaunlicherweise dem Vorschlag Syriens folgten.
Israel lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und deshalb zog sich der Streit bis 2017 hin.
Dann führte der Libanon eine Ausschreibung zur Erschließung von Block 9 durch und Israel wollte dies auf keinen Fall zulassen.
2017 stellten die libanesischen Behörden einem Konsortium aus der französischen Firma Total, dem italienischen Unternehmen ENI und der russischen Novatek eine Lizenz zur Förderung von Öl und Gas aus.
Daraufhin wurde im Mittleren Osten eine Anti-Libanon-Kampagne auf die Beine gestellt, welche es sich zum Ziel setzte, das Gemeinschaftsprojekt mit Russland zu verhindern
Und ab hier kann man sich den Rest schon fast selbst zusammenreimen.
Diese Aktivitäten schüchterten aber keinen der Betroffenen ein und deshalb musste Israel einen Zahn zulegen.
Der libanesische Bürgerkrieg
Während eines Besuchs beim amerikanischen Außenminister Mike Pompeo erhielt der libanesische Präsident Michel Aoun ein geheimes amerikanisch-israelisches Dokument zugespielt, welches die Pläne zur gezielten Auslösung eines Bürgerkriegs im Libanon enthielt.
Wer ihm dieses Dokument zuspielte, ist bis heute unklar. Man plante darin beispielsweise Giftgasangriffe wie in Syrien, welche man der Hisbollah in die Schuhe schieben wollte.
Es ist also immer die gleiche Vorgehensweise wie seit etlichen Jahrzehnten.
Doch die Zeit verging und nachdem große Proteste im Libanon ausgebrochen waren, trat der libanesische Premierminister Saad Hariri mit seinem Kabinett am 29. Oktober 2019 zurück.
Mittlerweile begannen jedoch die Arbeiten am levantinischen Erdgasfeld mit Hochdruck und der Hafen von Beirut war das Logistikzentrum zur Erschließung dieses gesamten Projektes.
Im November 2019 kamen alle Ausrüstungsgegenstände zur Erschließung der Erdöl- und Erdgasfelder im Hafen von Beirut an und man konnte deshalb bald beginnen.
Im Juni 2020 wurde bekannt gegeben, dass man ein Bohrfeld im Block 9 bis in sechs Wochen angelegt hätte und die Bohrungen bis Ende Mai 2021 abgeschlossen wären.
Doch nur wenige Wochen später wird der komplette Hafen von Beirut weggeblasen und das ganze Unternehmen dadurch zum Abbruch gebracht!
Wer da noch an Zufälle glaubt, der muss seh enge Scheuklappen tragen.
Das war also der wirkliche Grund für diese riesige Detonation vom Montag und wie üblich lesen Sie in unseren Leitmedien überhaupt nichts darüber!