Die Zahl der weltweit verkauften iPhones könnte bis zu 30 % sinken
Durch eine Executive Order will Präsident Trump die chinesische Nachrichten-App WeChat (das ist die chinesische Konkurrenz zu Whatsapp) verbannen und das hätte verheerende Folgen auf die weltweiten Verkaufszahlen von Apple.
Nach den Berechnungen von TF International Securities‘ Ming-Chi Kuo gibt es wie immer im Leben eine optimistische und eine pessimistische Sichtweise der Dinge, welche bald auf Apple zukommen könnten.
Bei einem Rauswurf von WeChat aus dem App Store könnte es im besten Fall die jährlichen iPhone-Umsätze nur um 3 bis 6 % treffen und den Verkauf anderer Apple-Produkte nur um 3 % reduzieren.
Im schlechtesten Fall könnte es aber den globalen Verkauf von iPhones um 25 bis 30 % nach unten drücken.
Apple hat einen nicht zu vernachlässigenden Kundenstamm in China. Viele Chinesen nutzen diese Multifunktions-App auch täglich beim Einkaufen.
Die negativen Rückkopplungen dieser dann demnächst verärgerten Kunden kann man sich leicht vorstellen.
Im zweiten Quartal 2020 waren die Chinesen für insgesamt 15 % der Gesamteinnahmen von Apple verantwortlich. Das ist nicht ganz unerheblich!
Falls Trump es also ernst meint, dann haben ab dem 20. September viele chinesische iPhones keinen Zugang mehr zu ihrer WeChat-App.
Das dürfte dann einen ziemlich raschen Wechsel in großem Umfang zu Huawei nach sich ziehen und die weltweiten Verkäufe des iPhone nachhaltig nach unten ziehen.
Aber dies ist im Moment noch das kleinste Problem von Apple, welches mit einer völlig überbewerteten Aktie ohnehin alsbald kräftig Federn lassen muss.
Eine völlige Neuorientierung unter einer neuen Führung steht also in sehr naher Zukunft bevor.
Apple hat zwar schon ähnliche Krisen überstanden, aber zur Meisterung für diese Krise müsste erst noch ein neuer Steve Jobs aus dem Hut gezaubert werden.