Der Welthandel erreichte im Juni einen historischen Tiefstand
Die Zentralbanken gaben im 2. Quartal 2020 noch einmal richtig Vollgas und weiteten die Geldmengen derart aus, als gäbe es keine Zukunft mehr.
Für die Fiat-Währungen trifft dies auch zu, denn ohne einen Währungseingriff kommt keiner aus dieser Sackgasse wieder heraus.
Ohne einen harten Eingriff gibt es auch niemals mehr einen Aufschwung.
Alles, was die Zentralbanken mit ihren primitiven Tricks erreichten, das sind völlig aus dem Ruder gelaufene Aktienmärkte mit restlos überbewerteten Aktien.
Doch dies diente nur zur Bereicherung der Wohlhabenden, welche inzwischen diese Aktien verkaufen.
Die Situation der Weltwirtschaft hat von dieser Geldpolitik nicht profitiert und das belegen die nachfolgenden Zahlen ganz eindeutig.
Das Warenhandelsbaromter der Welthandelsorganisation (WTO) verzeichnete jedenfalls im Juni einen Rekord-Tiefstand.
Es bestätigte damit den Rückgang im globalen Warenhandel im 2. Quartal 2020.
Das Warenhandelsbarometer stand im Juni bei 84,5 %, d.h. 15,5 % unter der Basislinie von 100 oder 18,6 % weniger im Vergleich zum letzten Jahr.
Die Vorhersage der WTO für den Juni lag bei einem Rückgang von 18,5 % im Warenhandel und das deckte sich beinahe mit der Realität im 2. Quartal von 18,6 %.
Auf das gesamte Jahr gesehen befürchtet man einen Rückgang von 13 % oder eben keinen nennenswerten Aufschwung im zweiten Halbjahr.
Heruntergebrochen auf die einzelnen Bereiche der Weltwirtschaft sieht das Ergebnis wie folgt aus:
„Die einzelnen Komponenten des Barometers verbleiben alle unterhalb des Trends. Einige verzeichnen Rekord-Tiefstände, aber einige stabilisieren sich gerade wieder.
Die Indizes für Autoteile (71.8) und Luftfracht (76.5) sind noch immer sehr schlecht und liegen weit unter dem Stand von 2007.
Auch die Container-Schifffahrt (86.9) bleibt noch immer ein Sorgenkind.
Die Exporte (88.4) zeigen leichte Anzeichen der Erholung, weil dieser Index seine Richtung änderte.
Die Indices für elektronische Komponenten (92.8) und landwirtschaftliche Rohstoffe (92.5) haben sich ganz wacker geschlagen.“
Das hört sich aber alles mehr nach Ratlosigkeit an, denn was seit Jahren dringend gefragt wäre, das sind doch eher die Taten.
Mit der ständigen Erweiterung der Geldmenge kann man das Unvermeidliche nur für eine gewisse Zeit aufschieben, bevor es dann richtig scheppert.
Und an diesem Punkt auf der Zeitschiene befinden wir uns jetzt!
Selbst in den deutschen Leitmedien tauchten in den letzten Tagen die ersten Strahlen dieser schlechten Botschaft auf.