Manchester City wehrt sich gegen den Lockdown und falsche Zahlen aus London

Die Regierung von Greater Manchester beschuldigte die britische Regierung, sie in die neuen strengen dreistufigen COVID-19-Beschränkungen hineindrängen zu wollen.

Man verwendete dazu manipulativ ausgewählte Daten aus den Krankenhäusern im Raum Manchester und setzte in London auch noch eine Frist für den heutigen Tag.

Der Minister für Wohnungswesen Robert Jenrick sagte, dass das Angebot der britischen Regierung an die Stadtverwaltung von Greater Manchester heute bis 12 Uhr von Bürgermeister Andy Burnham unterzeichnet werden müsse.

Ansonsten werde Premierminister Boris Johnson im Alleingang entscheiden, ob ein dreistufiger Lockdown in diesem Gebiet verhängt wird.

Ob Johnson den Lockdown wirklich ohne Rücksprache verhängen werde, falls in letzter Minute keine Einigung mehr erzielt werde, wollte der Minister nicht weiter kommentieren.

London lockte das Rathaus mit einer finanziellen Unterstützung für das Gebiet von Greater Manchester, bot scheinbar aber anderen Regionen wie Lancashire und Liverpool mehr Kohle an.

Es geht also in erster Linie wieder einmal nur um das Geld und Manchester will deshalb nur das einfordern, was London ursprünglich angeboten hatte.

In einer gemeinsamen Erklärung mit dem Vorsitzenden des Stadtrates von Manchester City Richard Leese, sagte der Bürgermeister, dass die Stadtverwaltung in früheren Gesprächen ermutigt wurde, einen Notfonds für Beurlaubungen und Arbeitslosigkeit einzurichten.

Wir waren deshalb überrascht, dass dies beim Minister plötzlich gar kein Thema mehr war.

Und jetzt wird es sehr interessant!

Zusätzlich zu den Vorwürfen, dass Johnsons Kabinett von einem früheren Versprechen Abstand nahm, warfen Burnham und Leese der Regierung auch noch vor, dass sie die Daten aus den Krankenhäusern von Manchester falsch darstellen würden!

Um eine Angstmacherei unter der Bevölkerung zu betreiben, würde man die Corona-Situation viel schlimmer darstellen, als sie tatsächlich wäre.

Diese Vorgehensweise wird jetzt endlich auch einmal auf mittlerer Ebene klar angesprochen!

„Wir sind enttäuscht, dass die Regierung heute versucht hat, Unruhe bezüglich der gesundheitlichen Situation in Greater Manchester zu verbreiten, indem sie nur ganz bestimmte Zahlen verwendete.“

Und jetzt kommt es ganz dick!

Sie argumentierten, dass die Belegungsrate in den Notaufnahmen in der Region Manchester für diese Jahreszeit nicht außergewöhnlich hoch gewesen wäre.

Vielmehr war sie durchaus vergleichbar mit den Zahlen aus dem Oktober 2019.

Da haben wir diesen Schwindel endlich einmal auf regionaler Ebene!

Seitdem Johnson sein dreistufiges COVID-Alarmsystem am 12. Oktober vorstellte, haben Lokalpolitiker in Manchester mehrfach ihre Bedenken gegen dieses Verfahren geäußert.

„Ein dreistufiger Lockdown, welcher eine sehr hohe Alarmstufe in dieser Stadt im Norden signalisiere, sei ein Fehler und auch nicht fair.“

In Baden-Württemberg wurde diese Vorgehensweise ganz still und heimlich eingeführt.

Seit gestern befinden wir uns im Ländle auch schon in der höchsten Stufe.

Und alle machen wie immer kritiklos mit!

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