Edward Snowden beantragt die russische Staatsbürgerschaft
Der sich im Exil befindende prominente amerikanische Informant Edward Snowden hat angekündigt, dass er die russische Staatsbürgerschaft beantragen wird.
Das war zumindest eine gute Entscheidung!
Er will nicht, dass sein Sohn eine Heimat bekommt.
„Nach langen Jahren der Trennung von unseren Eltern, möchten meine Frau und ich auch mit unserem Sohn zusammenleben.“
Dies schrieb der frühere CIA und NSA-Mitarbeiter am Samstag auf Twitter, was nicht unbedingt schlau ist.
Aber nachdem der einzige und wahre James-Bond-Darsteller Sean Connery tot ist, gibt es anscheinend keine erfahrenen Agenten mehr.
„Lindsay und ich möchten Amerikaner bleiben und unseren Sohn auf der Grundlage der klassischen Werte, die wir so an Amerika lieben, erziehen.“
Dazu gehört laut Edward Snowden natürlich auch die Meinungsfreiheit!
„Unser größter Wunsch ist es, dass wir dort, wo unser Sohn leben wird, uns alle auch zu Hause fühlen.“
Die Überraschungsnachricht erschien nur wenige Tage, nachdem Edward Snowden und seine Frau Lindsay bekanntgaben, dass sie ihr erstes Kind erwarten.
Es wird nach seiner Geburt die russische Staatsbürgerschaft erhalten.
Sollte also Putin eines Tages von der Bühne abtreten, droht ihnen allen das gleiche Schicksal wie Julian Assange.
Das sind dann wirklich tolle Perspektiven für ein Kind!
In der letzten Woche erhielt er sieben Jahre nach seiner Ankunft in Moskau, eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis in Russland.
Und die CIA kennt durch seine Tweets nun auch seinen exakten Aufenthaltsort!
Er lebt im Exil, seitdem er die Massenüberwachung in den USA durch die eigenen amerikanischen Geheimdienste ans Tageslicht brachte.
Dazu gehörten auch Unmengen an Dokumenten über die Abhöraktionen von Telefonaten durch amerikanische Geheimdienste, welche ohne richterlichen Beschluss durchgeführt wurden.
Erst kürzlich hatte ein amerikanisches Bundesgericht in einem Berufungsverfahren festgestellt, dass diese Datensammlung der NSA illegal war.
Die USA verlangten seine Auslieferung wegen Landesverrat und das würde ihm 30 Jahre Haft einbringen, falls er verurteilt werden würde.
Snowden hatte mehrfach betont, dass er gerne in die USA zurückkäme, falls er begnadigt würde.
Oder zumindest ein faires Gerichtsverfahren in den USA bekäme.
Präsident Trump nannte ihn aber erst kürzlich noch einen Verräter, und dämpfte damit seine Hoffnungen erheblich.
Er ist also ein Träumer und wenn noch mehr von dieser Sorte bei der NSA und CIA arbeiten, dann kann Amerika noch auf eine bessere Zukunft hoffen.