80 % der Hotels in New York sind bald pleite und in Deutschland sieht es ähnlich desaströs aus

Noch halten sich die Leitmedien mit einer negativen Wirtschaftsberichterstattung zurück, doch dies kann sich täglich ändern.

Dadurch entsteht in Deutschland immer der Eindruck des plötzlichen Ausbruchs von Wirtschaftskrisen, welche sich aber immer langfristig ankündigen.

Die Top-Ökonomiker (das sind Komiker im Gewand eines Ökonomen) haben sich bereits im Studium für das System entscheiden müssen und liefern deshalb nur die systemkonformen Wirtschaftsnachrichten.

Doch die Aussichten im Tourismusbereich sind inzwischen nach den Lockdowns global ziemlich düster und das gilt insbesondere für die Hotels.

Wie schlimm ist es zum Beispiel in New York?

Der nächste Winter wird für die New Yorker Hotels sehr hart und damit auch für ihre Investoren, welche ihnen Geld geliehen haben.

Nach Angaben von Vijay Dandapani, dem Vorsitzenden des New Yorker Hotelverbands, würde es an ein Wunder grenzen, falls die Hälfte der 640 Hotels noch die Kurve bekommt.

„Die Belegungszahlen haben sich zwar seit dem schlechtesten Monat im April erholt, aber auf das Jahr gesehen, gingen die Buchungen um 60 % zurück.“

„Konkret liegen sie gerade um 20 % niedriger als im selben Monat des Vorjahres.“

Das ist jedoch zu wenig, um die Schulden der Hotelgebäude zu bedienen, welches zu Insolvenzen führen wird.

Sollte ein weiterer Lockdown stattfinden und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dann wird alles noch viel schlimmer.

„Es ist schrecklich. Es gibt augenblicklich einfach keine Nachfrage“, sagte Manus Clancy zur Financial Times.

Er untersucht regelmäßig den New Yorker Hotelmarkt und muss es deshalb sehr genau wissen.

„Und eigentlich sollte gerade jetzt die Nachfrage sehr groß sein.“

„Die Weihnachtssaison steht vor der Türe und in dieser Zeit reisen die Menschen traditionell nach New York.“

„Sie möchten die Thanksgiving Parade sehen und die bunt geschmückten Geschäfte. Außerdem möchten sie zum Broadway gehen.“

„Aber es wird jetzt wohl eher eine sehr dunkle Jahreszeit werden.“

Im Hilton Times Square mit 476 Zimmern gingen die Lichter bereits aus.

Es verriegelte im letzten Monat für immer seine Pforten.

Sein Eigentümer Sunstone Hotel Investors übergab die Schlüssel an den Kreditgeber und der kann sich bald die Kugel geben.

Auf diesem Hotelgebäude lastet eine Hypothek von 76,5 Millionen Dollar.

Diese Hypothek wurde schon im August seit 90 Tagen nicht mehr bedient.

Sunstone Hotel Investors schrieb kürzlich das Hotelgebäude auf 61 Millionen Dollar ab.

2010 stand es noch mit 246 Millionen Dollar in der Bilanz.

Damit ist der Kredit durch die Immobilie gerade noch gedeckt, aber bei diesen Aussichten kann man sich exakt ausrechnen, wann dies nicht mehr der Fall sein wird.

Überall auf der Welt hat man gebaut, als gäbe es einen großen Wirtschaftsaufschwung nach der ersten Finanzkrise.

Doch der existierte nur in den wilden Fantasien der Leitmedien.

Weshalb hat man solche Überkapazitäten überhaupt entstehen lassen?

Würden die Zentralbanken das Geld nur für den Konsum drucken, dann hätten wir längst eine Hyperinflation gehabt.

Um die Inflationsrate einigermaßen im Zaum zu halten, muss man den größten Teil des Geldes in Immobilien, Straßen usw. investieren.

Deshalb gab es fast überall einen noch nie dagewesenen Bauboom und die Leitmedien faselten ständig etwas von mangelndem Wohnraum, was natürlich gelogen war.

Es gab genügend Wohnraum, aber das Geld musste in Beton gegossen werden, sonst wäre der Schwindel schon längst aufgeflogen.

Die Bauunternehmen und das Handwerk profitierten von dieser Entwicklung überdurchschnittlich, aber es entstanden gleichzeitig gigantische Überkapazitäten.

Ich habe selbst eigene Untersuchungen über die Leerstände in den besten Lagen am Bodensee durchgeführt und die Zahlen sind erschreckend.

Und das ist noch stark untertrieben.

Dieses betrügerische Spiel mit den Immobilien dauerte in den USA schon bis zur ersten Finanzkrise von 2008 an und dann krachte es in den USA auf dem Immobilienmarkt bekanntlich sehr kräftig.

Danach gab es in den USA wieder eine leichte Erholung, doch Deutschland musste natürlich allen zeigen, dass wir noch mehr können.

Und wir schafften das sogar!

Das Problem ist jetzt nur, dass zum Beispiel Gewerbeimmobilien wegen des angesagten Homeoffice-Trends jetzt faktisch wertlos sind.

Daraus resultieren gigantische Abschreibungen.

Aber auch in den anderen Immobiliensegmenten existieren Überkapazitäten für die nächsten 20 oder 30 Jahre oder noch länger.

Neubauten wird es künftig nicht mehr sehr viele geben und für Renovierungen fehlt das Geld.

Das Baugewerbe und das Handwerk stehen deshalb vor schweren Zeiten und das schon ab dem 1. Januar 2021.

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