In Brüssel brennt nach schweren Unruhen ein Polizeirevier
Ein junger schwarzer Mann starb nach seiner Verhaftung in der belgischen Hauptstadt.
Dies führte zu schweren Unruhen in Brüssel und zur Brandstiftung an dem betreffenden Polizeirevier, in welchem der Vorfall geschah.
Was am Dienstag als eine friedliche Demonstration begann, artete in einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit der Polizei aus.
Mehrere hundert Demonstranten, darunter auch die Angehörigen und Freunde des verstorbenen Ibrahima Barrie, marschierten zur Polizeiwache im Norden Brüssels und verlangten Antworten zum Tod des 23-jährigen.
Die Eskalation ging wieder einmal von der Polizei aus, welche die Menschenmenge wie Tiere einpferchten, bis es den ersten gegen den Strich ging.
Sie holten Baumaterial von einer Baustelle in der Nähe und dann ging die Post ab, bis die Polizeiwache schließlich brannte.
Auch König Phillipe, welcher zufällig mit seiner Luxuslimousine vorbeifuhr, bekam etwas davon ab.
Ibrahim Barrie wurde am Samstag von der Polizei bei einer Personenkontrolle festgehalten.
Nach Angaben der Polizei wollte er sich nicht festnehmen lassen, seine Familie sagte jedoch aus, dass er lediglich eine andere Razzia der Polizei filmte und nur deshalb abgeführt wurde.
Nach dem Eintreffen auf der Polizeiwache fühlte er sich plötzlich unwohl und fiel rasch in Ohnmacht.
Alle Wiederbelebungsversuche brachten ihn aber nicht ins Leben zurück.