Der legendäre Investor Jeremy Grantham sieht einen Crash am Horizont
Vor zwei Wochen sah eine der Ikonen der Investoren-Szene Jeremy Grantham plötzlich schwarz und warnte davor, dass das Platzen dieser Mutter aller Blasen etwas sein wird, was man sein Leben lang nicht mehr vergessen wird.
Davon schreibe ich in diesem Blog schon seit über zwei Jahren.
Das hat aber scheinbar wie immer in solchen Endzeiten einer Finanzblase kaum einen Börsianer richtig beeindruckt, weil die Börsenkurse immer weiter anstiegen.
Das hat Grantham selbst aber nicht von seiner Überzeugung abgebracht, wie er in einem Interview mit Bloomberg noch einmal unterstrich.
Der Mitgründer der Vermögensberatung GMO hatte bereits die letzten beiden Börsenkräche richtig vorhergesagt.
Jetzt prophezeit er, dass Joe Biden mit seinem Wirtschaftsprogramm die Aktien auf ungeahnte Höhen hochtreiben wird, von denen sie dann nur noch tief abstürzen können.
Dazu muss man allerdings keine Investorenlegende sein, weil das in einem Umfeld, in welchem fast alle Länder der Welt sich in Lockdowns befinden, auch ohne neue Wirtschaftsprogramme geschehen würde.
„Wir werden noch ein paar Wochen mit zusätzlichem Geld erleben und dann noch einige Wochen, in welchen die letzten Ersparnisse verspielt werden und dann kommt es zu einem spektakulären Knall“, sagte er im Bloomberg, „Front Row“ Interview.
Die Citibank, die Bank of America und Goldman warnen bereits davor, dass eine große Verkaufswelle bei Aktien bevorsteht.
Grantham zweifelt nicht daran, dass wenigstens ein Teil der 1,9 Billionen Dollar des amerikanischen Wirtschaftsprogramms in Aktien investiert wird und nicht in Lebensmittel oder Mieten.
Das wird die Börsenkurse weiter antreiben.
Er rechnet mit einem Börsenkollaps wie 1929 oder wie beim Dotcom-Crash im Jahr 2000, als die Nasdaq um 80 % einbrach.
Die amerikanische Zentralbank FED musste sie dann mit mehreren Billionen Dollar langsam wieder aus dem Dreck ziehen.
Das wird dieses Mal nicht mehr geschehen, weil die FED selbst über die Wupper gehen wird und mit ihr auch die anderen Zentralbanken, weil sie überhaupt nichts mehr wert sind.
Damit kommt es dann auch zu Staatsbankrotten in diversen Ländern der ersten Welt.
Spätestens dann verschwindet aber auch das Corona-Virus wieder in der Versenkung.