Kinder dürfen künftig im Geheimdienst Ihrer Majestät tätig werden
Ein Abschnitt des britischen Geheimdienstgesetzes beschäftigt sich mit verdeckten Ermittlern im Kindesalter, um deren Eltern besser ausspionieren zu können.
Würde man sich so etwas ausdenken, dann würde man ausgelacht werden.
Aber dies ist mittlerweile in Großbritannien gesetzlich geregelt und ermöglicht 22 britischen Behörden, darunter auch den Geheimdiensten, der Armee und der Polizei den Einsatz von Kindern als Undercover Agenten.
Da fällt einem rein gar nichts mehr dazu ein, außer dass es wahrscheinlich mal wieder um das Corona-Virus geht.
Das entsprechende Gesetz (The British Covert Human Intelligence Sources Bill) wird im Februar noch durch das House of Lords geschoben.
Es ermöglicht die Rekrutierung von Kindern im Alter von 16 und 17 Jahren, um deren Eltern auszuspionieren.
Sie dürfen dabei sogar gegen das Gesetz verstoßen.
Die verdeckten jugendlichen Ermittler dürfen gegen das Gesetz aber nur dann verstoßen, wenn es um die Erlangung von Informationen geht, welche Verbrechen verhindern oder aufdecken können.
Zum Beispiel im Gesundheitswesen (da haben wir es schon), der nationalen Sicherheit, der Steuerfahndung usw.
Man hing das nicht an die große Glocke, aber hier ist es noch einmal nachzulesen: https://www.telegraph.co.uk/news/2021/01/24/tory-revolt-looms-state-plans-use-child-spies-against-parents/
Ein leitender Beamter muss jedoch bei solchen Ermittlungen die Aufsicht übernehmen.
Man will diese Vorgehensweise angeblich gegen Drogenbanden oder Terroranschläge verwenden.
Das ist wieder einmal sehr schlecht gelogen, weil man in diesen Bereichen dann gegen die eigenen Leute ermitteln würde.
Das kann glauben, wer es will.
Im letzten Jahr entschied jedenfalls das oberste britische Gericht, das die Polizei solche Maßnahmen mit Minderjährigen durchführen darf.