Ein 13-jähriges muslimisches Mädchen hatte zugeben müssen, dass sie gelogen hätte, als sie behauptet hatte, dass ihr Lehrer Samuel Paty den Propheten Mohammed beleidigt hätte.
Ihr wahres Problem mit ihrem Lehrer war jedoch ein ganz anderes, weil sie nämlich den Unterricht geschwänzt hatte und von ihm dafür vom Unterricht suspendiert wurde.
Das sollte ihr Vater natürlich nicht erfahren, aber nun weiß es fast die ganze Welt.
Nachdem ihre damaligen Vorwürfe auf Twitter die Runde gemacht hatten, wurde Paty auf offener Straße von einem 18-jährigen muslimischen Flüchtling geköpft.
Das verursachte viele Schlagzeilen in den Medien.
Inzwischen wurde das Mädchen wegen Verleumdung und ihr Vater wegen Mordes angeklagt.
Ihr Vater hatte dem Lehrer online Islamophobie vorgeworfen und pornografische Bilder verteilt.
Der Rechtsanwalt der Tochter besteht weiterhin darauf, dass nicht sie, sondern ihr Vater wegen des Mordes an ihrem Lehrer angeklagt wird.
„Meine Mandantin hatte gelogen, aber selbst wenn es wahr gewesen wäre, hatte ihr Vater nicht derart unverhältnismäßig reagieren dürfen.“
Dem kann man nur beipflichten.
Insbesondere müssen auch Muslime in Europa gelernt haben, dass dies hier nicht der wilde Westen ist.
Zumindest nicht so ganz.
Der muslimische Teenager, welcher nur als Z in den Medien auftaucht, wollte nicht, dass ihr Vater von ihren schulischen Problemen erfuhr.
Sie erzählte stattdessen ihrem Vater, dass sie mit Paty eine Auseinandersetzung gehabt hätte, weil dieser Karikaturen vom Propheten Mohammed im Unterricht zeigen wollte.
Die muslimischen Schüler sollten aber zuvor den Klassenraum verlassen, damit er dem Rest den nackten Propheten zeigen konnte.
Sie sagte ihrem Vater auch noch, dass Paty sie zwei Tage vom Unterricht ausgeschlossen hätte.
Der Vater hielt es in seinem Zorn nicht für möglich, dass seine Nachrichten in die falschen Hände geraten könnten, was mehr als nur naiv gewesen war.
Er wollte damit nach eigenen Angaben keinem schaden.
Doch nun liegt ein Geschichtslehrer auf dem Friedhof und alle geben ihm die Schuld dafür.
Ungefähr eine Woche nach ihrer Lüge kam es zu einer Verkettung sehr widriger Umstände, welche zum grausamen Mord des Lehrers führten.
Und er hatte eigentlich überhaupt nichts getan, was ihm im Nachhinein vorzuwerfen gewesen wäre.