Für die Vorbereitung zur Abschlussprüfung an der Realschule sollte man eigentlich zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres beginnen.
Allerspätestens jedoch in den Osterferien.
Die Realität sieht natürlich ganz anders aus und deshalb verschlechtert man seine Chancen ganz erheblich, wenn man diesen zeitlichen Vorsprung nicht nutzt.
Die wenigen, welche keine Lust auf eine Ehrenrunde im nächsten Jahr haben, sollten Folgendes beachten:
Im ersten Schritt sollte man sich mit Übungsaufgaben versorgen, welche so oder ähnlich schon einmal in einer Abschlussprüfung für Mathematik an Realschulen vorgekommen sind.
Das kann man ganz leicht über das Internet machen.
Erst kürzlich habe ich eine Prüfungsaufgabe von 1964 nachgerechnet und die war relativ anspruchsvoll gewesen, womit wir beim eigentlichen Thema angelangt wären.
Mathematik ist eine reine Übungssache und deshalb lernt man nur etwas dazu, wenn man zunächst die Hausaufgaben macht und dann noch zusätzliche Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung löst.
An dieser Realität führt kein Weg vorbei und deshalb muss man sich einen Zeitplan erstellen.
Ich weiß, dass sich dies in der heutigen Zeit sehr weltfremd anhört, denn die meisten Schüler und Schülerinnen machen ihre Hausaufgaben gar nicht mehr regelmäßig.
Das sehe ich quasi fast jeden Tag, aber nur vom Zuschauen oder Zuhören wird man im Fach Mathematik in der Regel nicht sofort besser.
Die erste Hürde ist deshalb die, dass man sich aktiv auf die Abschlussprüfung vorbereitet und diese Chance läuft während der jährlichen Osterferien traditionell ungenutzt ab.
Je später man mit den Prüfungsvorbereitungen startet, desto größer wird der spätere Arbeitsdruck vor der Prüfung, wenn sich das schlechte Gewissen meldet.
Und das ist immer der Fall.
Wenigstens darauf kann man sich verlassen.
Der Prüfungsstoff wird durch das Hinauszögern des Starttermins für die Prüfungsvorbereitungen nicht weniger und deshalb wird diese zweite Hürde im April meistens unüberwindlich.
Man kapituliert dann vorzeitig, weil man kein Land mehr sieht.
Wenn man sich nicht rechtzeitig vorbereitet, dann hilft in der zweiten Phase meistens nur noch der Mut zur Lücke, wenn man nicht aufgibt.
Man kann dann zeitlich gesehen nicht mehr alles erlernen oder auffrischen und muss sich dann auf diejenigen Themen konzentrieren, welche man beherrscht.
Diese Phase können die meisten Schüler und Schülerinnen allerdings nicht mehr selbst steuern, weil sie keine Erfahrungswerte darüber verfügen, was sie unbedingt können müssen, um die Prüfung zu bestehen und was nicht.
Bei einem frühen Start der Vorbereitungen kann man realistischerweise noch gute Noten anstreben, aber in der Phase nach Ostern geht es nur noch um das Bestehen.
Dabei ist der Stoff in Mathematik in der Realschule relativ überschaubar und wer sich beispielsweise nur auf den Satz des Pythagoras spezialisiert, der hat ziemlich gute Chancen für die Mindestpunktzahl in der Prüfung.
Man muss dabei nur das rechtwinklige Dreieck erkennen und die Berechnung der fehlenden Längen wird mit einigen Übungen zur Routine, weil es immer wieder ähnliche Aufgabenstellungen zu lösen gibt.
Macht man sich dann noch mit den Winkeln in einem Dreieck sowie dem Tangens und Sinus vertraut, dann gibt es kaum noch unlösbare Probleme in der Geometrie und Trigonometrie.
Wer dann noch die Strahlensätze beherrscht, der geht höchstwahrscheinlich mit zwei bis drei Übungsstunden in der Woche mit einer ordentlichen Punktzahl siegreich über die Ziellinie.