Heute geht es um ein Thema, welches nur indirekt mit der Nachhilfe zu tun hat, denn die Nachhilfe kostet Geld und das ist nicht allen Schülerinnen und Schülern klar.
Es sind die Eltern, welche in der Regel diese Zeche bezahlen müssen und deshalb sind viele Jugendliche recht freigebig, indem Sie die Nachhilfestunden nicht effizient nutzen.
Mitunter gibt es sogar Schüler und Schülerinnen, welche ihre Nachhilfestunden mit dem Wissen ihrer Eltern gar nicht nutzen und dieses böse Spiel beende ich dann immer sehr zeitnah.
Die Nachhilfe ist eine finanzielle Investition der Eltern in die Zukunft ihrer Kinder und das ist nicht jedem Teilnehmer klar.
Es geht auch hierbei um den richtigen Umgang mit Geld.
Gestern hatte sich ein Schüler für die diesjährigen Prüfungen mit einem neuen Mäppchen inklusive Inhalt vorbereitet und er war total überrascht, dass er nicht 10, sondern insgesamt 35 Euro dafür hinblättern musste.
Ich habe ihm dann beigebracht, wie er die Inflation selbst berechnen kann und dass sie bei gut 10 % liegt, weil wir gerade mit Prozenten gerechnet hatten.
Das war für ihn vollkommen neu.
Viele Eltern vergessen dieses Thema, weil an den vielen Einzelkindern in der Nachhilfe nicht immer gespart wird und nur davon lebt diese Branche selbst in der größten Wirtschaftskrise dieser Republik.
In den Schulen kommt dieses wichtige Thema mit dem Geld meistens nicht vor, nicht einmal im Wirtschaftsgymnasium.
Aber es wäre genau der richtige Zeitpunkt, um damit zu beginnen.
Man sollte den Kindern jetzt diese wichtigen Grundlagen beibringen, die sie ein Leben lang verwenden können.
Eine Studie hat gezeigt, dass 76 % in ihrer Jugend nichts darüber erfahren haben.
53 % gaben an, dass sie durch Eltern und Verwandte erstmals mit den Themen Geld und Investitionen konfrontiert wurden.
Aber nur 13 % der Eltern haben ihren Nachwuchs auf dem Weg zu den ersten Investitionen begleitet und gerade einmal 21 % haben sie dazu aufgefordert, diesbezüglich aktiv zu werden.
Immerhin 62 % der Eltern finden es sehr wichtig, ihren Sprösslingen etwas über Finanzen und Geld mit auf den Weg zu geben.
Damit es künftig etwas besser läuft, gibt es diese Informationen und auch entsprechende Onlinekurse ab Ende des nächsten Monats direkt auf diesem Portal.
88 % der Befragten wünschten sich, dass Themen wie Sparen, wirtschaftliches Haushalten und Investieren fest in den kollabierenden Unterricht in Deutschland integriert werden.
Das war wohl eher als ein ganz schlechter Witz gemeint.
Bislang haben aber nur 11 % in der Schule überhaupt etwas über das Investieren gelernt.
Von anderen wirtschaftlichen Dingen ganz zu schweigen.
Gefragte Themen sind laut dieser Erhebung das Sparen und Budgetieren mit 85 %, die Altersvorsorge mit 79 % und Investieren mit 76 %.
Bei mir wird das alles praxisnah und spannend in der Mathematik verpackt, wenn es um die Berechnung von Zinsen geht und das kommt in allen Schulformen heute zum Glück sogar noch vor.
Wenn man als Schülerin oder Schüler seine Nachhilfestunde effizient nutzt, dann ist dies bereits der erste praktische Einstieg in den Umgang mit dem Geld der Eltern.
Einige Schüler und Schülerinnen nutzen nämlich den Nachhilfeunterricht noch immer nicht besonders gut aus, weil sie ihn nicht bezahlen müssen.
Aber schon eine Etage höher bei den Studenten sieht das ganz anders aus und dann wird auch ganz anders mitgearbeitet.