Im Spiegel ist heute ein kurzer Artikel über das Versagen des Schulsystems zu lesen, welcher das Problem der Nachhilfe in Deutschland aufzeigt https://www.spiegel.de/panorama/nachhilfe-versagen-des-schulsystems-a-b99c0da8-cd9a-46b8-9b8c-0de9bf2da8cf?context=issue
Der Spiegel berichtet über eine Untersuchung des Nachhilfeinstituts Studienkreis, die alles das mit neuen Zahlen belegt, was ich hier in diesem Blog schon geschrieben habe.
Allerdings nicht so ausführlich!
Der Niedergang des Bildungssystems begann Ende der sechziger Jahre mit der Gründung neuer Universitäten in Deutschland, welche in nächster Zeit mangels Studenten und Studentinnen wieder geschlossen werden müssen.
Das war an sich keine schlechte Idee, wenn es an den neuen Universitäten nicht von Anfang an zu einer Verschlechterung der Ausbildung gekommen wäre.
Einerseits bekamen Hochschullehrer damals wie auch nach der Wende 1989 einen Lehrstuhl, welche an den etablierten Universitäten ohne die Neugründungen vermutlich nie eine Professur erhalten hätten.
Wer sich seit Jahrzehnten über die wenigen deutschen Nobelpreisträger wundert, der findet in dieser kurzen Erklärung den wichtigsten Grund.
Während die alten Universitäten noch ein paar Jahre länger für eine bessere Ausbildungsqualität sorgten, haben die neuen Universitäten bis heute keine Nobelpreisträger hervorgebracht.
Ihre Innovationen bestanden darin, neue Disziplinen wie die Verwaltungswissenschaften hervorzubringen, welche komplett überflüssig waren.
Da wurden nur sinnlos Diplome an Leute verteilt, welche ansonsten nie diplomiert worden wären und dass diese Leute heute den Bildungssektor verstopfen, ist mit ein wichtiger Grund für die boomende Nachhilfe.
In den siebziger Jahren hatte ich in der Oberstufe noch zwei Lehrer mit Doktortitel.
Nennen Sie mir nur ein Gymnasium in Deutschland, in welchem eine Klasse noch zwei Lehrer mit einem echten Doktortitel hat.
Die Kriegsgeneration brachte noch zahlreiche gute Lehrer und Lehrerinnen hervor, welche Ende der siebziger Jahre in die Pension gegangen sind.
Bei den vorgenannten Lehrern mit Doktortitel handelte es sich um die Nachkriegsgeneration, welche nach der Jahrtausendwende ebenfalls im Ruhestand verschwand.
Heute haben wir es in der Mathematik mit einer Lehrergeneration zu tun, welche sich mitunter sogar weigert, etwas zu erklären oder andere bestehen auf genau ihren Lösungsweg, obwohl es in der Mathematik immer mehrere Lösungswege gibt.
Das ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch ein unmögliches Verhalten.
In der mathematischen Praxis haben wir in Deutschland dadurch den Anschluss an die führenden Länder wie die USA und Indien komplett verloren.
Im Vergleich dazu befinden wir uns nicht einmal auf dem Niveau der einstigen dritten Welt.
Der deutsche Sonderweg in der Mathematik und Physik der siebziger Jahre erweist sich heute als Irrweg, weil kaum einer aus Deutschland die Aufnahmeprüfung in Cambridge oder Boston schaffen würde.
Vergleicht man heutige Abituraufgaben in Mathematik mit denjenigen aus den siebziger Jahren, dann wird der Unterschied deutlich.
Womit wir beim nächsten Armutszeugnis wären und das sind die Schulbücher.
Bereits zu meiner Zeit gab es schon den Lambacher/Schweizer in der Mathematik, aber heute entdecken wir praktisch in jeder Unterrichtstunde einen Fehler in diesem Standardwerk für Mathematik an Gymnasien.
Das war früher nicht der Fall.
Hinzu kommt noch ein mathematisches Vokabular der heutigen Mathematiklehrer am Gymnasium, welches früher sogar an der Sonderschule für Lachkrämpfe gesorgt hätte.
Und wer sich da noch wundert, dass die Schüler und Schülerinnen Probleme in Mathematik, Physik, Englisch, Deutsch haben, der sollte sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen.
Deshalb erhalte ich auch laufend Anfragen, ob ich komplette Bachelor- und Masterarbeiten in Mathematik und Physik schreibe, weil viele Studenten und Studentinnen nicht mehr dazu in der Lage sind.
Kürzlich sollte ich sogar das erste Kapitel einer Dissertation verfassen, obwohl ich selbst nie eine geschrieben habe.
Was hat das wohl alles zu bedeuten?
Wir sind längst an einem Punkt angelangt, an welchem man aufhören und einen Neustart hätte erzwingen sollen.
Als Ghostwriter lernt man viel dazu und deshalb möchte noch etwas über die Gesundheit des Lehrpersonals anmerken, weil sich unter meinen 12 geschriebene Bachelorarbeiten auch eine über Biochemie befindet.
Wir haben es insbesondere bei Mathematiklehrern und Mathematiklehrerinnen mit einer extrem hohen Zahl von Fällen mit beginnender Demenz zu tun.
Und ich spreche hier von jungen Lehrern und Lehrerinnen, welche ein schlechteres Gedächtnis als meine Katze haben.
Sie verwechseln mathematische Verfahren und entdecken in den Klausuren Fehler, welche gar keine sind.
Ja, auch das ist absolut keine Seltenheit!
Man spricht sie beispielsweise auf Probleme im Unterricht an und schon wenige Tage später bin ich froh, wenn sie mich überhaupt noch erkennen.
Und das kommt eigentlich laufend vor!
Machen Sie sich deshalb im nächsten Winter auf einiges gefasst, weil sich das alles exponentiell entwickeln wird.