Das versuche ich heute an einem Beispiel herauszufinden.
In diesem Artikel geht es um den erst kürzlich verstorbenen Schauspieler Matthew Perry aus der amerikanischen Fernsehserie „Friends“.
Ich habe in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts keine einzige Folge dieser Serie gesehen, weil ich die Drehbücher schon im Voraus lesen musste und ich damals schon bald mit den meisten Friends befreundet war.
Ich datete damals eine Schauspielerin, welche zusammen mit Jennifer Aniston in einer WG lebte.
Und weil ich immer pünktlich war, traf ich dort meistens auf eine kommunikative Jennifer, welche mir dann in der Regel ihr Leid mit ihrem damals neuesten Schwarm (Brad Pitt) klagte, bis mein Date endlich wie vereinbart zu Hause war.
Mir selbst wurde im Gegensatz zu Matthew Perry schon sehr früh Disziplin beigebracht, insbesondere Selbstdisziplin und sie hat mir mein ganzes Leben lang sehr gute Dienste geleistet.
Perrys „Tod“ wirft in diesem Zusammenhang viele Fragen auf.
Ist er wirklich gestorben oder war er nur von Hollywood ruhig gestellt worden?
Das Thema, welches das Leben dieses und vieler anderer Schauspieler und Schauspielerinnen durchzieht, ist, dass Sucht eine Krankheit ist und dass Perry großes „Pech“ hatte, die genetische Veranlagung zu haben, die sie verursacht hat.
Er möchte nämlich, dass Sie vor allem eines wissen:
Nichts davon war letztlich seine Schuld.
Er wurde mit einer Schwäche für Alkohol und Drogen geboren und von seinen Eltern vernachlässigt.
Sie verließen ihn schon früh und hinterließen ein großes Loch in seinem Leben, das er nie ausfüllen konnte.
Er gab seinen Eltern immer wieder die Schuld und ich kann Ihnen sagen, dass die Schuld in erster Linie ihn selbst betraf.
Er hasste sie dafür, dass sie ihn im Stich gelassen haben und ihn als Kind alleine in Flugzeuge auf Reisen geschickt haben.
Sie waren einfach nicht für ihn da.
Das war alles wirklich schrecklich, aber wie sich herausstellt, ist es nicht so schrecklich gewesen, wie ihn nicht in Sachen Disziplin zu unterweisen.
Sein Vater verließ ihn und seine Mutter im Alter von einem Jahr, und sie verließ Matthew schon bald, um Pierre Trudeaus Assistentin bzw. Geliebte zu werden.
Deshalb ist es ganz leicht, zu erkennen, wo das große Loch entstanden ist.
Aber ein weiteres Problem wurde ihm schließlich zum Verhängnis, eines, das Perry kein einziges Mal selbst erkannt hat:
Auch kein anderer hat es ihm jemals Disziplin beigebracht.
Wie die meisten dieser berühmten Menschen wurde er sowohl vernachlässigt als auch verwöhnt.
Er lebte als kleines Kind bei seinem Großvater mütterlicherseits, sodass auch dieser es wohl versäumt haben muss, ihm etwas über Disziplin oder Selbstdisziplin beizubringen.
Er war später völlig selbstgefällig, weil er als Kind bereits völlig verwöhnt worden ist.
Niemand sagte ihm jemals „Nein“, also hatte er auch keine Möglichkeit, „Nein“ zu sich selbst zu sagen. ”
Warum bin ich dann so diszipliniert?
Oder warum glaube ich, dass ich so diszipliniert bin?
Wurde ich etwa mit einem Zusatzstoff geboren?
Oder mit einer außergewöhnlichen Persönlichkeit?
Vielleicht, aber ich bezweifle es.
Ich hatte aber nie das Problem, was Perry von Anfang an quälte.
Die Vernachlässigung von Kindern ist keine Krankheit, sondern eher ein Verbrechen.
Allerdings bin ich in einem sehr disziplinierten Elternhaus ohne Scheidung etc. aufgewachsen und es gab meistens Konsequenzen für mein etwaiges Fehlverhalten.
„Schone die Rute nicht und verwöhne das Kind nicht“ lautete jahrhundertelang die Maxime und das hat sich erst in den letzten 40 Jahren grundlegend geändert.
Dieser Grundsatz ist geblieben, denn die Maxime gilt immer noch und so wird es auch weiterhin bleiben:
Und dennoch werden Kinder einfach jedes Jahrzehnt noch mehr verwöhnt, obwohl sich das wirtschaftliche Umfeld seit Jahren verschlechtert hat.
Mehr dazu erfahren Sie in meinem täglichen Wirtschaftsblog: http://www.ag-news.de
Diese Gesellschaft gerät demnächst aus vielen Gründen außer Kontrolle, aber aus einem weiteren ganz bestimmten Grund.
Das liegt offensichtlich hauptsächlich daran, dass die Menschen keine Disziplin oder Selbstdisziplin mehr haben.
Die Gesellschaft hat mehr und jedes Jahr mehr dümmere Regeln hervorgebracht, insbesondere im Bildungssystem.
Regeln, die aber nur für die Nicht-Reichen gelten.
Auch die Durchsetzung von Regeln in Richtung gut und schlecht ist für fast alle ausgefallen, vornehmlich an den Schulen.
Wie Perry werden Kinder jetzt sowohl vernachlässigt als auch verwöhnt und die Schulen sind jetzt sowohl chaotischer als auch noch mehr mit vollkommen dämlichen Regierungsprogrammen überlastet.
Heutzutage werden junge Menschen in etwa gleichem Maße erdrückt und verblödet, aber nicht für ein erfolgreiches Leben geformt oder auf irgendeine logische Weise wie früher leistungsorientiert erzogen.
Und derzeit erhalten wir die Quittung für dieses gesellschaftliche sowie staatliche Versagen.