Dezember 7, 2025

Warum streben immer weniger Abiturienten ein Studium an?

 

Der deutlichste Indikator für den Niedergang der Hochschulbildung ist der stetig sinkende Wunsch junger Menschen nach einem Bachelor-oder Master-Abschluss.

Der Anteil der Abiturienten, die kein Studium anstreben, ist zwischen 2011 und 2024 in der westlichen Welt von 18 auf 30 Prozent.

Manche führen die sinkende Begeisterung junger Menschen auf mangelnde Berufsmöglichkeiten außerhalb des Studiums, hohe Kosten, die schlechte Wirtschaftslage oder die Covid-Pandemie zurück.

Doch es gibt einen weiteren Grund:

In den letzten 35 Jahren sind Universitäten ideologisch homogener, aktivistischer und stärker auf Macht und Identität fokussiert geworden.

Dies spiegelt sich im Zeitpunkt und der ideologischen Asymmetrie des sinkenden Interesses von Abiturienten an einem Studium wider.

Während der Anteil derjenigen, die sich selbst als Linke bezeichnen und einen Hochschulabschluss anstreben, in den letzten 15 Jahren unverändert geblieben ist, hat das Desinteresse an höherer Bildung in der übrigen Bevölkerung sprunghaft zugenommen.

Seit 2011 hat sich der Anteil der Abiturienten in der EU ohne Interesse an einem vierjährigen Studium bei konservativen Jungen (von 20 auf 39 Prozent), konservativen Mädchen (von 12 auf 24 Prozent) und unabhängigen jungen Menschen (von 19 auf 36 Prozent) nahezu verdoppelt.

Die politische Zusammensetzung der Hochschullehrenden ist nicht nur erst heute stark nach links verschoben.

1995 lag das Verhältnis von Liberalen zu Konservativen bei etwa zwei zu eins.

Bis 2010 hatte sich dieses Verhältnis auf fünf zu eins verschoben.

Die aktuellsten Daten deuten auf eine noch geringere ideologische Vielfalt hin.

So ergaben beispielsweise Daten aus dem Jahr 2019, dass über 60 Prozent der Lehrenden linksgerichtet waren, während nur 10 Prozent rechtsgerichtet waren.

In elf Umfragen, die zwischen Juli 2021 und August 2022 durchgeführt wurden, übertrafen diejenigen, die sich selbst als „extrem links“ oder „sehr liberal“ bezeichneten (11,4 Prozent), die gesamte Mitte-Rechts-orientierte Fakultät zusammen (10,9 Prozent).

Bemerkenswerterweise zeigte eine Umfrage, dass etwa 40 Prozent angaben, Bezeichnungen wie „radikal“, „aktivistisch“, „marxistisch“ oder „sozialistisch“ würden sie zumindest einigermaßen gut beschreiben.

Diese politische Homogenität beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Hochschullehrenden.

Mehr als 70 Prozent der Hochschulverwaltungsangestellten und mehr als 60 Prozent der Studenten bezeichnen sich mittlerweile als links.

 

 

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